Argo Surava

Im 12. Jahrhundert gehörte Surava zum Besitz der Herren von Belfort, die auch die Burg Belfort erbauten. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in Surava eine kleine Industrie mit Bäckerei und Zwiebackfabrik Laim, Schmiede Hess, Töpferei, Zündholzfabrik Engler, Kartätscherei Fieberg, Mühle Mathis, Sägerei und Färberei Bossi, was dem Dorf den Namen «Industrieort» eintrug. Alle diese Betriebe profitierten von der Wasserkraft des Mulognbaches, bis er 1912 von der Gemeinde gefasst wurde. Das an einem Südhang gelegene Strassendorf wird heute geprägt von ländlichen Wohn- und Ökonomiebauten mit teilweise historisch hochwertiger Bausubstanz. Als eigentliche Sehenswürdigkeit dürfte die katholische Kirche Son Sieri (St.Georg) gelten.

Die Verschiebung der zwei Baukörper im Grundriss entspringt dem Bedürfnis, die Massstäblichkeit und das räumliche Gepräge des Ortes auf eine unkomplizierte Weise aufzunehmen, die dem gegebenen ländlichen Rahmen entspricht. Da auch die Nachbarbauten fast durchwegs das Prinzip von Hauptbau und Anbauten erkennen lassen, entstehen typologische Verwandtschaften. Gleichzeitig entsteht an der Ostfassade beim zurückspringenden Gebäudeteil, ein beim Eingang liegender Vorbereich, welcher den Bedürfnissen einer Anlieferung wie auch einer möglichen Arbeit im Freien entsprechen kann. Bis zum First offene Räume, in einer Holzelementbauweise erstellt, erzeugen durch gut proportionierte Raumvolumen ein angenehmes Arbeitsklima.