Werkbetriebe Bonaduz/Rhäzüns

Bonaduz/Rhäzüns, Graubünden

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Das Raumprogramm wird in einer parallel zur Kantonsstrasse verlaufenden zweibündigen Anlage untergebracht, unterteilt in einen beheizten Hauptbau und einen unbeheizten Nebenbau. Die ganze Anlage wird direkt von der Quartierstrasse mit der Kantonstrasse verbunden. Die funktional getrennten Vorplätze und Zufahrten erlauben der Feuerwehr wie auch dem Forst- und Werkbetrieb reibungslose und getrennte Arbeitsabläufe. 

Die kompakte Situationslösung lässt eine spätere Erweiterung im westlichen Teil des Areals zu. Der Hauptbau mit den aneinander gereihten Einstellplätzen wird jeweils wechselseitig mit den zweigeschossigen Verwaltungs- und Lagerräumen ergänzt. Auf einfacher Art und Weise entstehen damit auf der gegenüberliegenden Seite der Einbauten gleichzeitig grosszügige überdachte Vorplatzsituationen.

 

Funktional ist der Hauptbau wiederum in einen vorderen Feuerwehrteil und in einen hinteren Forst- und Werkhofteil gegliedert. Der hintere Teil des Hauptbaues nimmt die beheizten Räume von Forst und Werkhof auf. Dieser Teil ist wiederum funktional mit der unbeheizten Einstellhalle verbunden. Die zwei Gebäude der Forst- und Werkgruppe und der Werkplatz können mit zwei Toren abgeschlossen werden. Die Konstruktion für den Haupt- und Nebenbau mit eingespannten Betonstützen und Hauptträger in Holz bilden in der Art eines Tisches eine einfache Primärtragkonstruktion welche die Hallen überspannt und stabilisiert. Darin eingebaut wird die Konstruktion der zweigeschossigen Verwaltungs- und Lagerräumen. Die ganze Konstruktion wird schliesslich mit einer davorgestellten hölzernen, im Fensterbereich transparenten, horizontalen Verkleidung gegen aussen abgeschlossen.

 

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Einfache, vorfabrizierte Elemente ermöglichen einen rationellen Montagebau. Die energetische Optimierung des Neubaus wird durch die konzeptionelle Trennung von beheizten und unbeheizten Räumen und konstruktive Massnahmen erreicht. Um einen tiefen Energieverbrauch zu erreichen, wird auf einen geschlossenen, wärmebrückenfreien Dämmperimeter geachtet. Die kontrollierte Lüftung ist mit einer Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet, zudem wird die Luft zur Vorerwärmung im Winter respektive Vorkühlung im Sommer durch ein Erdregister geleitet. Neben dem minimierten Energiebedarf werden die Aspekte der Ökologie durch eine dauerhafte Materialisierung mit gutem Alterungsverhalten und geringem Unterhaltsaufwand berücksichtigt.

 

 

 

Auftraggeber 
Gemeinde Bonaduz und Rhäzüns

Wettbewerb 2007
3. Preis